Über ein sehr respektables Unentschieden gegen den Verbandsliga Absteiger TC Rheine 22 konnten sich die Damen 30 des TC Rot-Weiß Dülmen am vergangenen Wochenende freuen. Die einzelnen Ergebnisse der Spiele wirkten letztendlich zwar eindeutig, waren jedoch alles hart umkämpfte lange Spiele. Der Beginn erwies sich erneut als denkbar ungünstig. Judith Krimphove, an Position 2, zog sich im ersten Spiel vermutlich einen Muskelfaserriss zu und wird den Damen längere Zeit fehlen. Ihr Match musste sie daraufhin kampflos aufgeben. Claudia Düker-Könnecke, an Position 4, profitierte im ersten Satz noch von den vielen Fehlern ihrer Gegnerin. Im zweiten Satz wurde diese zwar sicherer konnte auf Dauer aber nicht mit dem hohen Tempo und der Sicherheit der Dülmenerin mithalten. Am Ende stand ein 6:0 und 6:0 zugunsten von Düker-Könnecke. Die zweite Einzelrunde mit Kirstin Seifert-Visang an Position 1 und Linda Schroer an Position 3 war ebenfalls ausgeglichen. Gegen eine in jeglicher Hinsicht sehr spiel- und laufstarke Gegnerin verkaufte sich Seifert-Visang mehr als gut. Lange und intensive Ballwechsel mit wechselndem Tempo und taktischen Raffinessen prägten das Match. Letztendlich musste sich die Dülmenerin mit 2:6 und 3:6 geschlagen geben, konnte aber stolz auf ihre Leistung sein. Besser machte es dafür Linda Schroer. Die gleichbleibend druckvolle Spielweise ihrer Gegnerin kam der Rot-Weißen sehr gelegen. Mit wenigen Fehlern und präzisen Bällen zwang Schroer die Rheinenserin zum Laufen und dadurch immer wieder zu Fehlern oder sorgte für direkte Punkte ihrerseits. Mit 6:1 und 6:2 behielt Schroer die Oberhand. Mit dem erhofften 2:2 nach den Einzeln ging es dann in die abschließenden Doppel. Taktisch klug aufgestellt, hieß das Ziel ein 3:3 als Endergebnis mitzunehmen. Den Grundstein dazu legten im zweiten Doppel Düker-Könnecke/Schroer, die gegen ihre Gegnerinnen aus den Einzelspielen antreten mussten. Das Endergebnis von 6:0 und 6:1 scheint zwar deutlich, allerdings war auch diese Partie von sehr langen, temporeichen Ballwechseln geprägt und die einzelnen Aufschlagspiele gingen oft über „Einstand“ und „Vorteil“. Ähnlich sah es im ersten Doppel mit Seifert-Visang/Sonja Hoffmann aus. Gegen die Nummer eins und zwei aus Rheine waren die beiden zeitweise in der Außenseiterrolle zu sehen. Stark herausgespielte Punkte, hohe Intensität, viel Laufarbeit und unzählige Aufschlagspiele über Einstand/Vorteil waren bezeichnend für das Spiel. Die Dülmenerinnnen zeigten eine tolle Gemeinschaftsleistung, mussten sich jedoch mit 4:6 und 2:6 geschlagen geben. Erhobenen Hauptes und als gefühlte Sieger, steht jetzt eine 6-wöchige Spielpause an. Anfang März finden dann die letzten beiden Spiele statt, mit der realen Chance den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen.